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Bodo mit dem Bagger – die Querfront, die Spenden und die Instrumentalisierung

Querdenken versucht, die Katastrophe für sich zu instrumentalisieren, die Querfront möchte sich in der gemäßigten Mitte verankern. Mittendrin und scheinbar obenauf: Bodo „Dixieklo“ Schiffmann, der Spendensammler.

Wäre es nicht Bodo Schiffmann, man würde zustimmend mit dem Kopf nicken. Man würde denken: „Hey, großartig, viele Spenden gesammelt, jetzt an Hilfsorganisationen übergeben oder selbst Hilfsgüter beschaffen und ins Katastrophengebiet transportieren lassen.“ Aber es ist Bodo, Querfront, deswegen ruckeln solche Gedanken kurz durch den Kopf, finden aber – wie diese Büsche in Western, Tumble Weed oder Ruthenisches Salzkraut – keinen Halt, um sich festzusetzen.

Denn in Schiffmanns Kopf spielt außer Schiffmann nichts eine Rolle – außer vielleicht noch der Systemsturz. Und das ist der Punkt, weswegen man selbst beim größten Wohlwollen skeptisch bleibt. Schließlich ist Bodo Teil einer größeren Querfront, die diese für sehr viele Menschen tödliche und für noch viel mehr Menschen existenzvernichtende Hochwasserkatastrophe für sich auszuschlachten suchen.

Nerling, Schiffmann, Reichsbürger und Selbstverwalter, Alexander Ehrlich, der Bushonk, und viele andere sehen hier die Chance, einen Coup zu landen für ihren Querfront-Pümpelquatsch mit dem Umsturz und der selbstimaginierten Impf-Corona-Meinungs-Merkel-Diktatur, für eine Bewegung, die allzuviele Leute ein bisschen zu vorschnell am Ende gesehen hatten. Würden Bodo und Co. dabei in ihrer Telegram Bubble bleiben – alles wäre schick. Bleiben sie nur nicht.

Geht nicht. „Das ist großartig, weil wir damit endlich in die Selbstverantwortung kommen. Und zeigen können, dass wir diese ganzen BRD-Organisationen gar nicht brauchen“, sagt der Volkslehrer Nerling in einem seiner Videos, bei denen er hauptsächlich sich selbst filmt. Und genau das ist Programm wohl auch von Schiffmann. Querdenken, die gesamte Querfront, ist in der Mitte unserer Gesellschaft längst angekommen, dazu haben ignorante Behören beigetragen, Schauspieler, Publikationen und Publizisten. Jetzt versuchen sie, mit allen Mitteln dort stärker zu werden, sich zu verankern. Damit auch die Mitte starker Teil der Querfront wird.

Es ist absolut jedem Menschen hoch anzurechnen, wenn er anderen Menschen uneigennützig hilft. Das Menschen das – je nach ihren Möglichkeiten – können, das unterscheidet uns von vielen anderen Tieren auf der Welt. Doch wenn es nicht uneigennützig ist, sondern Kalkül dahintersteckt, wäre es dann nicht widerlich?

Wer dort ist, um zu helfen, der verdient Respekt, wenn er eine Schaufel zur Hand nimmt, Schutt beseitigt, Schlamm wegbaggert, den Menschen beim Aufräumen ihrer Häuser hilft. Aus eigener Erfahrung im Katastrophenschutz weiß man, dass es nie genug Helfer geben kann. Es ist schön, dass die Hilfsbereitschaft und Spendenbereitschaft in diesem Land immer noch groß ist. Dass den Menschen in Not jetzt gerade mal egal ist, wer ihnen da hilft, ob ihnen ein Querdenker oder Nazi hilft, das ist verständlich und nachvollziehbar. Bei jeder Katastrophe gibt es Lücken, große Lücken, und den Flutopfern erscheint es wie Wochen, bis nach Stunden oder Tagen Hilfe kommt. Das sind Versorgungslücken, die selbsternannte „Helfer“ für sich nutzen können.

Wenn die Querfront eines kann, dann ist es Spendensammeln und Leute mobilisieren. Aber Schiffmann, der Stand jetzt fast 600K Euro zusammengesammelt hat, ist kein Krisenmanager. Er kennt nicht die Ressourcen, seine Leute kennen nicht mal die lokalen Gegebenheiten. In ihrer Selbstüberschätzung wollen sie, dass sich Behörden und offizielle Einsatzkräfte ihren Vorstellungen von Katastrophenmanagement unterordnen, statt mit diesen Hand in Hand zu arbeiten. Das geht schief.

Und man traut ihnen mittlerweile jede Schlechtigkeit zu. Bodo sollte endlich mal was richtig gemacht haben? Nach Bustortur, Praxisverlust, Selbstaufgabe, Lügenbaronie?

Ja, wer baggert da so spät noch am Baggerloch? Nicht der Bodo mit dem Bagger, denn der filmt sich noch.

12.000 Euro pro Tag: Bodo bestätigte per Video die Kostenübernahme für die Firma Zintel, die in seinem Auftrag angeblich tätig ist. Nur durch ihn, Bodo, seien überhaupt Baumaßnahmen im Gange, sagt er.

Nur so ganz stimmig war das von Anfang an nicht mit dieser Kostenübernahme. Die erste Vermutung war, dass Zintel und Bodo sich das teilen, einfach weil … Schlechtigkeit und so … siehe oben. So ist beim Einsatz im Katastrophengebiet es beispielsweise nicht nötig, an Tankstellen zu tanken. Sprit jibbet kostenlos an mobilen Tankwagen. Denn die Baumaschinen sind oft rund um die Uhr im Einsatz, müssen vor Ort betankt werden, weil auch die Tankstellen in der Umgebung nicht … gut zurecht sind. Und wer Katastrophenschutz kennt, der weiß, dass das mit dem Diesel vor Ort meist das erste ist, was funktioniert.

Davon ab, die Firma Zintel hat die Maschinen selbst nur gemietet, von der Firma BBL Mietservice. Wären Kosten, die man mit Bodos Geld decken könnte. Dann noch ein bisschen Gewinn abziehen und den Rest an Bodo zurück.

Ist aber wohl nicht so. Und beide Firmen haben sich mittlerweile von Bodo distanziert.

Fa. Zintel benötigt das Geld nicht, das Bodo hier so großzügig verteilen möchte, weil sie bis zum Sonntag ohne Kosten gearbeitet haben und seit Montag früh einen offiziellen Auftrag haben.

Danke für das Angebot, aber Firma Zintel benötigt das Geld nicht!

Gepostet von Lohnunternehmen Markus Wipperfürth am Dienstag, 20. Juli 2021

Das heißt, die widerliche BRD GmbH hat dem Bodo hier ordentlich in die Suppe gespuckt? Was macht er jetzt mit dem Geld?

Einfach so verbraten darf er es nicht. Er hat angeben, es werde zu 100% an die Hochwasseropfer gehen. Nicht einmal einen Administrationsbetrag, eine „Verwaltungsgebühr“ darf er einbehalten. Anwalt Jun erklärt das viel besser.

Was macht man aber mit über einer halben Million Euro, die man nicht los wird, weder für Dixiklos noch für Bagger? Er hatte es so toll geplant.

Vielleicht sollte er es doch einer der Hilfsorganisationen spenden, die er so „meisterlich“ auszubooten suchte?

Kommt für einen echten Revolutionsführer nicht in Frage. Krise als Chance für kurz vor B0108 schwächelnde Querfront, so betrachten die Querdenker die Hochwasserkatastrophe. Es scheint ausgeschlossen, dass das Geld für irgendwas verwendet wird, dass nicht Schiffmann sich ausdachte. Oder Oberst a.D. Eder, ehemals KSK, jetzt ohne Berechtigung, überhaupt Uniform zu tragen, ein Knaller, der sich als Einsatzleiter in der Schule in Ahrweiler geriert, die von den kombinierten Schiffmann/Hilz/Eder-Truppen okkupiert wird.

T-Online berichtet, ein Teil des Geldes würde den Helfern als Handgeld ausgezahlt von eben jenem Oberst Eder, „vorab freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Bodo Schiffmann“. Damit – das wird der Schiffmann später behaupten, jede Wette – ist natürlich Geld aus des Bodos privater Schatulle gemeint, denn Helfer sind keine Flutopfer.

Lassen wir uns doch noch mal andere Aktionen durch den Kopf gehen, die so aus dieser Klientel mit Spenden im großen Stil operieren.

Ist ruhig geworden um Eckert und die Viren-Wette. Eckert, Bodos Bus Buddy, sammelte eine 6-7stellige Summe ein für eine „Wette“ mit Drosten oder einem anderen Virologen, von der er zumindest im Vorfeld wusste, dass sie nie zustande kommen würde. Diese Virologen lassen sich auf sowas nicht ein, und falls doch, würde allein der Samuel Eckert entscheiden, ob es ein Beweis ist, den er gelten lässt.

Oder einer, der den Regeln entspricht. Dr. Stefan Lanka lobte einst für eine solche Wette in Bezug auf die Masernimpfung ebenfalls einen hohen Betrag aus, den er nur deswegen nicht zahlen musste, weil der gerichtsbestätigte Beweis für die Existenz des Virus in sechs voneinander abhängigen Studien und nicht wie ausgeschrieben in einer einzigen erbracht wurde. Taschenspielertricks.

Solche, die auch Anwalt Füllmich drauf hat. Geld einsammeln für eine angebliche Sammelklage, die irgendwie immer wieder verschoben wird und die – sei einmal ehrlich Reiner – niemals kommen wird.

Auch das Königreich Deutschland sammelt auf ihre Art Spenden. In Form von Kapitalüberlassungen. Von diesem Geld soll ein Dorf gebaut werden, und vieles mehr. Der Ausbau des Königreichs. Nun denn.

Oder Ballweg-Geldweg, der Schenkungen einsammelt, die angeblich für Querdenken und deren Demos sein sollen, der aber dann eine private Familienstiftung gründet zur „Förderung des Gründers“.

Nein, Schiffmann traut hier bei uns niemand zu, dass er transparent mit der Kohle umgeht. Das würde uns dann doch noch überraschen.

Momentan, so berichtet der SWR, soll er sich im Ausland aufhalten. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Aber es ist Schiffmann, Schiffmann ist Querfrontler und man traut ihnen mittlerweile jede Schlechtigkeit zu. Irgendeinen Einfall wird der findige Bodo schon haben, der es ihm ermöglicht einen, Großteil des Geldes zu behalten.

Dafür muss man kein Prophet sein.

Wenn man aber ein Messias sein will, dann braucht es mehr als nur eine Kamera und einen Telegram Kanal.

In dem Stream spricht er später auch davon, er würde, wenn die „nicht in die Gänge“ kommen, das ganze Geld zurücküberweisen, „jeden einzelnen Cent“. Das wäre doch in Ordnung, er wäre zum ersten Mal und zumindest in dieser Hinsicht der Ehrenmann, für den ihn seine Anhänger halten. Aber wir würden uns freuen, wenn das Geld dort landen würde, wo es am besten angelegt ist, nämlich bei denen, die alles verloren haben.

Wir werden gespannt darauf warten, was mit dem Geld vom Bodo passiert. Denn er hat ja 100% Transparenz versprochen. *hust*

Baggerbaggerbaggerbaggerbaggerloch …


Update 21.07.2021, 01:15 Uhr

Bodo ist etwas angezickt wegen der Sache mit Zintel/Wipperfürth, dem Bauunternehmer und dem Baumaschinen-Vermieter. Er meint, er hätte einen Vertrag und einen Chatverlauf sowie Videos. Damit könne er belegen, dass die ohne seine „Intervention“ schon alle weg wären.

Wäre schön, wenn er das Chatprotokoll veröffentlichen würde. Dann könnte man sehen, ob wir mit unserer ersten Vermutung vielleicht doch richtig lagen.

https://t.me/AllesAusserMainstream/7720

Aber Bodos Wahrnehmung der Dinge ist ja etwas verzerrt, das muss man immer mit in Betracht ziehen. Beispielsweise wenn es um die Selbsteinschätzung der Bewegung geht.

Welche Zurückhaltung meint er, er, der selbst ausgerufen hat, man sei im Widerstandsrecht, er, der mit Krokodilstränen über an Masken verstorbenen Kindern konfabulierte, die es zu dem Zeitpunkt so nicht gab? Und die Querdenker selbst, die vielen Menschen seit vielen Monaten einfach nur auf den Geist gehen?

Gut, sowas weiß nur Bodo.

Was wir jedoch wissen: oben im Video sagt Anwalt Jun, durch die „100%“-Angabe dürfe Bodo keine Verwaltungsgebühren abziehen. Dann muss er den Rechtsanwalt und den Treuhänder wohl aus eigener Tasche zahlen.

Eigentlich formuliert er hier die Bedingung vor, die es ihm ermöglichen wird, das Geld zu behalten: Die „Diskriminierung“ derjenigen, die sich gegen Impfung oder gegen Masken entscheiden müsse zuvor beendet werden.

Ob das im Zweifel rechtlich überhaupt zulässig ist, die Auszahlung gesammelter Spenden nachträglich an Bedingungen zu knüpfen, sollten dann Rechtsanwälte entscheiden.