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Reichsbürger-Gruppierung „Königreich Deutschland“ will in Sachsen „Gemeinwohldörfer“ errichten

Die verfassungsfeindliche Reichsbürger-Gruppierung „Königreich Deutschland“ plant offenbar gezielt den Ausbau seiner verfassungsfeindlichen Aktivitäten im Freistaat Sachsen.

„Das ‚Königreich Deutschland‘ sucht für seine extremistischen Aktivitäten speziell Grundstücke ab einer Größe von fünf Hektar mit Wald und Freiflächen für Landwirtschaft sowie Wasserzuläufen.«

So beschreibt Dirk-Martin Christian, Präsident des sächsischen Landesamtes für Verfassungsschutz, in einem Schreiben an die Landräte und Oberbürgermeister, die Landesdirektion Sachsen, den Sächsischen Städte- und Gemeindetag sowie den Sächsischen Landkreistag die derzeitig verstärkten Aktivitäten von Peter Fitzek und dem „Königreich Deutschland“ (KRD). Das berichtet der Medienservice Sachsen heute.

Christian fährt fort mit seiner deutlichen Warnung:  

„In den ‚Gemeinwohldörfern‘ soll den Mitgliedern des ‚Königreichs‘ perspektivisch eine weitgehende Selbstversorgung abseits des nach ihrer Lesart ‚destruktiven Systems der Bundesrepublik Deutschland‘ ermöglicht werden. Perspektivisch sollen sie dort nicht nur wohnen, sondern auch arbeiten und ihre Freizeit verbringen. Mithilfe der neu errichteten ‚Gemeinwohldörfer‘ sollen das ‚Staatsgebiet‘ des sogenannten ‚Königreichs‘ erweitert und dessen Strukturen weiter ausgebaut werden. Dies dient nicht nur der Anwerbung neuer Interessenten. Es besteht auch die Gefahr, dass sich weitere extremistische, sektenähnliche Siedlungsgemeinschaften herausbilden.

[…]

Das ‚Königreich Deutschland‘ leugnet die geltende Rechts- und Verfassungsordnung der Bundesrepublik Deutschland. Es will pseudo-legitimierte Parallelstrukturen zu real existierenden staatlichen und wirtschaftlichen Strukturen wie beispielsweise dem Steuer- und Finanzwesen sowie dem sozialen Sicherungssystem aufbauen. Peter Fitzek ist zur Erreichung seiner Ziele auf die Ersparnisse bzw. Finanzeinlagen seiner ‚Bewohner‘ zwingend angewiesen.

[…]

Bürgern, die sich von den Angeboten des ‚Königreichs Deutschland‘ angezogen fühlen, droht womöglich der Verlust ihrer Ersparnisse, sollten sie in diese Parallelstrukturen investieren.

Der Medienservice konstatiert: „Offenbar sieht Peter Fitzek hierzulande einen erfolgversprechenden Nährboden für die Verbreitung seiner verfassungsfeindlichen Agenda.“

Doch nicht nur in Sachsen versucht es das KRD zuvor waren bereits Objekte in Brandenburg im Visier … unter Vorspiegelung falscher Tatsachen. Unter anderem beim Bogensee-Areal bei Wandlitz, wo die ehemalige Goebbels-Villa sein Begehren weckte, aber auch in Helenenau.

Meist versuchen sie es über Genossenschaften zu realisieren.

Mehr zum Thema KRD/Königreich Deutschland und Peter Fitzek gibt es hier.