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Honk for Hope: Gründer Jumpertz plant Bustour… gegen Rechts, gegen Querdenken, gegen Antisemitismus

Joachim Jumpertz war Kopf der Initiative von Busunternehmen namens Honk for Hope. Im Juli letzten Jahres stieg er aus. Jetzt will er wieder auf die Straße.

Joachim Jumpertz hatte die Initiative im vergangenen Jahr gegründet, um sich für die Reisebusbranche einzusetzen. Schnell wurde HfH zum Logistik-Dienstleister für Querdenken-Demos.

Als jedoch immer mehr Anfragen aus dem rechten Spektrum kamen, stieg er aus. Der „Zeitung“ Welt sagte er damals:

Im Juli wurde die Diskussion immer abstruser. Plötzlich kamen Anfragen aus dem rechten Spektrum, beispielsweise von Reichsbürgern aus Magdeburg. Da war für mich klar: Bis hier hin und keinen Schritt weiter.

via RND

Damals übernahm Alexander Ehrlich die Initiative.

Jetzt will Jumpertz wieder auf die Straße, mit einer Bustour „Gegen das Vergessen“. Der Name seiner neuen Initiative in den sozialen Netzwerken: „ToleranzNaKlar“. Er schreibt:

Mein Name ist Joachim Jumpertz. Ich bin es satt und schnappe mir ein Mikrofon.

[…]

Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus haben in den letzten Monaten ihren Platz in der Mitte der Gesellschaft gefunden. Befeuert durch AFD, Querdenker, angeblichen Friedensbewegungen und neuen Parteien rufen Verschwörungsidioten, Rechtsextreme, Reichsbürger und QAnon Fantasten unverhohlen zum Sturz der Regierung auf. Zutiefst antisemitische und rassistische Hass-und Hetzkampagnen werden besonders über Telegram durch Verlinkung untereinander weit verbreitet.

[…]

Geschichte darf sich nicht wiederholen. Wir sind viel mehr. Aber nicht geeint. Mein Ziel ist es, Flagge zu zeigen gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus. Gemeinsam, nachhaltig und dauerhaft. Outet Euch als tolerante Unternehmer:innen und/oder Bürger:innen. Andere Gruppen und Initiativen sind aufgerufen, sich hier anzuschließen.

Vom 11.04. bis 10.05. will Jumpertz durch Deutschland fahren, in verschiedenen Städten Deutschlands jeweils um 11 und 18.00h eine Kundgebung abhalten. Er mache dabei keinen Hehl daraus,

das [sic!] mir AFD, Querdenker, Verschwörungsidioten, Rechtsextreme, Reichsbürger und QAnon Fantasten verdammt auf die Nerven gehen.

Im Mai plant er dann eine Abschlusskundgebung in Berlin, dafür stellt er auch wieder Busse für die Anreise. Doch die Einnahmen daraus will er nicht behalten.

Auch ich rufe zu Spenden auf. Im Gegensatz zu den Rattenfängern der o.g. Gruppierungen fließen diese Gelder jedoch auf ein Treuhandkonto einer Hamburger Anwaltskanzlei. Für die Schlusskundgebung in Berlin stellen wir Reisebusse zur Verfügung. Diese vermittele ich über meine Seite www.matchbus.tours. Die dort erzielten Erträge fließen ebenfalls auf das Treuhandkonto. Alle eingenommenen Gelder, abzüglich der mir entstanden und transparent in Rechnung erstellten Kosten, werden Organisationen zur Verfügung gestellt, die sich „Gegen das Vergessen“ engagieren

Und nein…ich bin kein „Gutmensch“. Das muss man auch nicht sein, um Zivilcourage zu zeigen.

Jumpertz komplette Ansage gibt es hier.