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Hildmann: Was passiert mit den Daten?

Offensichtlich gibt es ein wenig Verwirrung in Bezug auf die Daten zur „Causa Hildmann“. Wir klären dann mal auf.

Wenn Anons Daten aus Hacks oder – wie bei DieBasis – gefundene Daten „erwerben“, dann taucht immer wieder die Frage auf: was macht ihr damit.

Generell gilt: weder hier im Blog noch sonstwo werden wild Daten durch die Gegend geleakt. Weder werden Kundenlisten veröffentlicht noch andere Daten. Das haben wir bisher immer so gehalten, egal, ob es die OCG, Samuel Eckert, KenFM betraf. Wenn wir hier im Block etwas veröffentlicht haben aus solchen Datensätzen, dann haben wir sehr darauf geachtet, diese zu anonymisieren, soweit personenbezogene Daten Dritte betrafen. Manchmal ist uns dabei eine E-Mail-Adresse durchgerutscht, nach Hinweisen, haben wir das immer sofort korrigiert.

Im Fall KRD hatten wir tatsächlich insgesamt wegen der Received-Header 5 Originalmails veröffentlicht, bei denen jedoch keine Dritten involviert waren, dies wegen des öffentlichen Interesses an der Causa Ballweg/KRD und Staatszugehörigkeit/Firmengründung zum Nachweis, dass die Urkunden Originale waren.

Was wir immer gemacht haben: wir haben die Daten mehr oder weniger durchsuchbar aufbereitet, um diese akkreditierten Pressevertretern zu Recherchezwecken zugänglich zu machen. Dies nur nach Vorlage eines gültigen und nicht dubiosen Presseausweises und nach Überprüfung oder wenn diese sich von einer verifizierbaren Adresse des Verlags/des Nachrichtenmediums gemeldet haben. Das sind derzeit nicht viele.

Und bei Hildmann?

Auch hier ganz klar: Nein, eine unkontrollierte Veröffentlichung und ein vollständiger Leak wird auch im Falle Hildmann nicht passieren. Weder werden wir Namen und Adressen von Shopkunden veröffentlichen, noch werden wir offenlegen, wer wie mit Hildmann in TG-Kanälen interagiert hat.

Im Falle von Attila Hildmann aber spielen noch eine ganze Reihe weiterer Faktoren eine Rolle, zum Beispiel die laufenden Ermittlungen. Diese Ermittlungen betreffen nicht nur Attila selbst, sondern auch seine Follower.

Wir schrieben ja schon im Artikel zur „Chaos-Nacht“, dass die Daten Behörden und Medien zur Verfügung gestellt werden.

Und in der Tat schnüren Kai und einige Anons gerade ein mehrere Terrabyte großes Paket für eine Staatsanwaltschaft (nicht in Berlin, nicht in Brandenburg) mit Daten aus Websites und Telegram. Uploader, Follower, alles.

Das ist auch einer der Gründe, warum wir hier so zögerlich mit Veröffentlichungen sind. Seht es uns nach. Wir wollen und werden in diesem Fall keinen Ermittlungen vorgreifen und müssen hier sehr genau abwägen.

Zumindest für den Moment.