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Attilas Gespenster

Attila Hildmann glaubt, was er glauben möchte, und was er glaubt, das ist für ihn die Wahrheit. Auch, wenn er Galaxien daneben liegt.

Der größte Teil dessen, was Attila Hildmann seinen Followern als „Wahrheit“ verkauft, ist widerlich, abartig und entstammt einem Geist, der die Realität nicht mehr wahrnimmt und einem Kopf, der sich in Träumen über Krieg, Zerstörung und in Verehrung einer Vergangenheit ergeht, die für uns andere zu dem schlimmsten Teil deutscher Geschichte gehört.

Manches ist aber gerade wegen seiner Unreflektiertheit und der naiven Denkweise schon unfreiwillig komisch.

Heute berichtet Attila in seinem Kanal, „Anonymous“ hätte geplant, ihn mit einer gefakten Entführung in die Schweiz zu locken … was er natürlich sofort durchschaut habe. xD

Um das gleich klarzustellen: Anonymous hat nicht geplant, Attila mit einem Entführungsvideo in die Schweiz zu locken.

Es gab diese Aktion und den Versuch, davon wissen wir. Man wusste davon, Kai hielt die Anons darüber auf dem Laufenden. Aber weder an der Planung noch an der Ausführung waren Aktivisten von unserer Seite aus beteiligt. Wir wissen auch nicht, wer außer Kai involviert war.

Natürlich nicht.

Anonymous kann sich zwar jeder nennen, aber bei dem Video, von dem Attila redet, hat sich niemand als Anon ausgegeben. Entbehrt aber nicht einer gewissen Logik, die Aktion uns in die Schuhe schieben zu wollen, wenn man sich in Attila hineinversetzt. Oder jeden zu einem Anonymous Aktivisten zu erklären, der nicht bei drei auf dem Baum ist. Attila kann halt nur Schubladendenken, hat aber nur zwei. An einer ändert er immer seinen Feindbildnamen.

Aber nein, die Aktion war bereits lange in Planung, als Kai sich bei uns im August meldete; es war eines der ersten Dinge, die er uns mitteilte, dass es diese Planung gab. Die lief außerhalb seines Anonymous-Plans. Davon abgesehen sind wir von solchen Aktionen nicht überzeugt, es gibt zu viele Unsicherheitsfaktoren. Und es ist nicht virtuell durchführbar, was uns schon ausschließt. Wir hätten sogar davon abgeraten.

Dennoch lässt sich eine gewisse Komik bei Attilas Sprachnachricht nicht abstreiten: Er sieht überall Anonymous. Und genau das wollte man erreichen, als man Attila sagte, man sei der Feind unter seinem Bett. Von daher ist es für ihn, den alles hinterfragenden „Ich google doch nur Sachen“-Propheten nur logisch, dass er nun überall Guy-Fawkes-Masken sieht. Vorher war für ihn alles Antifa. Und generell sind alle Juden. Attilas Schubladen sind klein. Wir passen da nicht hinein, da bräuchte er Apothekerschränke in Lagerhäusern, aber das versteht er nicht.

Lustig ist es auch deswegen, weil wir wissen, wie er wirklich reagierte auf das Video. Auch wenn er es jetzt so darstellt, als hätte er es gleich gewusst, seine Reaktion war eine andere. Denn irgendwann kam er drauf, aber bis dahin … war er voll dabei. Feuer und Flamme, leichte Panik, weil der große Schisser beim kleinen Föhrer an die Oberfläche drängte.

Hier mal ein paar Screens von Nachrichten, die Kai uns am 23.09. aushändigte:

Attilla, Du alter Hinterfrager! xD Nutzt einen gefälschten Impfpass und gibst es zu?

Das Problem wird sein: Attila wird weiterhin versuchen, alles und jeden mit Anonymous in Verbindung zu bringen. Wenn er Leute doxxt – nun, das ist strafbar, eine Kerbe mehr in dem Kerbholz. Aber niemand von uns im Anonymous Kollektiv wäre so naiv, Attila die Chance zum Doxxing zu geben. Wen auch immer er benennt – und in seinem Wahn wird er Leute wild doxxen, ob sie damit zu tun haben oder nicht, nur weil er glaubt, etwas zu wissen, dabei sind ihm wahrscheinlich auch alte Freunde egal – er hat nichts mit uns zu tun.

Attila ist unglaubwürdig. Seine Wahrheit ist Wahn. Attila fordert von allen Loyalität. Aber keiner seiner Admins in den Chats, keiner seiner Follower in den Gruppen, deren Identität er kennt, wird jemals davor sicher sein, dass er nicht verraten wird, wenn Attila Hildmann seinen Koller auslebt.