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Roger Bittel: ein iPad remote wipe, viele Mails und Bodos Frau

Roger Bittel hätte damit rechnen können, dass er irgendwann an der Reihe ist. Nun war es soweit.

Wer uns auf Twitter folgt, der hat gestern schon mitbekommenn, dass Roger Bittel von BittelTV einiges abbekommen hat.

Wir wollen heute ein bisschen ausführlicher darauf eingehen, was und warum.

Roger Bittel gehört zu den Leuten, die wir seit geraumer Zeit auf unserer sehr langen Liste haben. Wer ihn nicht kennt: Er ist Schweizer, betreibt BittelTV mit dem Slogan „Einfach anders“ und hatte dereinst gleich vier YouTube-Kanäle, alle BittelTV, aber von „einfach anders“ bis „vierfach anders“. Er ist gut Freund mit Bodo Schiffmann, und wenn ihn das noch nicht diskreditiert – er ist ein Mensch, der solche Ideen hat:

Originalvideo von BittelTV

Einfach mal ein Telefonat faken und dabei von durch die Maske gestorbenen Kindern konfabulieren. Nicht genug damit, das Bodo über tote Kinder log, Roger Bittel ist derjenige, der dies noch auf die Spitze treiben wollte.

Dieses Video ließ Bittel auf unserer Liste nicht nach oben wandern, sondern springen. Wir sind selbst nicht zimperlich, wir sind zutiefst unmoralisch, wir machen Dinge, die andere für abscheulich halten mögen. Aber wir haben dabei Grenzen. Und Kinder gehören dazu. Bei der Instrumentalisierung von Kindern hört es auf. Und tote Kinder zu erfinden, um Menschen Angst vor den Masken und dem Mund-Nase-Schutz zu machen, das … nun ja …

… ist für Anonymous Grund genug, dem kleinen Schweizer, der nach Sansibar geflüchtet ist, zu zeigen, dass „Expect us!“ keine leere Worthülse ist und dass es kein Witz ist.

Bittels ipad remotely wiped

Ja, man hat sein Apple ipad auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt. Wie das möglich war? Nun, wir hatten ja einiges aus dem ignorance.eu-Hack.

Die Entwickler von ignorance.eu, namentlich Herr Grüter, hielten es ja für eine gute Idee, die Peer-Tube-Instanzen der „Kunden“ Ballweg, Jebsen und Bittel auf einen Server zu legen … nicht auf 100, wie Ballweg sein Tube-Projekt gern verkauft, sondern auf einen einzigen. Und so kommt man, wenn man es versteht, diesen Server still zu durchsuchen, auch an die entsprechenden Zugangsdaten für E-Mail-Postausgangsserver (SMTP). Schließlich sollen die Tube-Instanzen ja letztlich Mails unter den Domain-Adressen der Kunden versenden.

Hat man SMTP, hat man auch IMAP. Man kann also Mails lesen und versenden. Und im Falle von Bittel war es eben Microsoft Exchange.

Exchange – und das bekommen viele Exchange-Nutzer gar nicht so mit – erzeugt, wenn man es auf einem IOS oder Android-Gerät installiert, einen sogenannten „Geräteadministrator“. Und das Gerät, das wird im Exchange-Konto als Gerät in einer Liste hinterlegt, denn schließlich muss man bei Verlust des Gerätes die Möglichkeit haben, es per Remote-Funktion zurückzusetzen.

Hat man Zugang, hat man Remote Wipe. Und deswegen hat Bittel jetzt ein iPad, so neu und frisch wie am ersten Tag. Bittelschön!

Und für diejenige, die das nicht kennen: Rücksetzung auf den Werkszustand bedeutet, dass jede App, jedes Video, jedes Dokument, jedes Foto, jedes Update gelöscht wird. Das Gerät wird in den Zustand versetzt, den es beim Kauf hatte.

Hat irgendjemand behauptet, wir seien die Netten? Alter …

Aber wir waren noch nicht fertig mit dem Roger, denn die Gelegenheit, E-Mails in seinem Namen und von seinem Account zu versenden, die lässt man sich natürlich nicht entgehen.

Die E-Mails an seine Kontakte

Diesmal hat man es sich leicht gemacht, hat die Mail von dieBasis etwas umgeschrieben und den ignorance-Hack eingebaut, Grüter erwähnt und die Mails nicht per Newslettertool, sondern direkt über die Exchange-Weboberfläche versendet. 10.000 Empfänger, denn mehr läßt dieses Tool in 24 Stunden nicht zu. Aber immerhin 10K von bisschen über 12K Kontakten.

Und natürlich veröffentlichen wir hier einen Auszug der Antworten.

Wir beginnen diesmal mit denen, die sich bei uns auf die eine oder andere Art bedankt haben.

Wer Aleister Crowley nicht kennt, britischer Okkultist, Schriftsteller und ein Mensch, der sich selbst als „Das Große Tier 666“ bezeichnete.

Erstaunlich bei diesem Mailing war, wie viele Leute gar nicht wussten, dass sie in der Kontaktliste des Herrn Bittel gespeichert waren. Das liegt ein wenig daran, dass es in der Schweiz keine DSGVO gibt und, wie uns ein Eidgenosse einst sagte, „die Schweizer noch Freiwild“ sind, was den Mailkontakt angeht.

So konnte es auch passieren, dass wir angeblökt wurden.

Ja, wie blöd ist das? Recherchiere doch selbst, wie du in die Kontaktliste von Bittel kommst.

Aber die Schweizer sind dennoch kiebig, was ihre Daten angeht. Einige verlangten die Löschung ihrer Daten. (Als wenn das jetzt noch helfen würde.)

„Dieses Pack“! Jaja.

Oder sie verlangten wenigstens eine Stellungnahme.

Da sollte er sich beeilen, der Roger, und auf keinen Fall schummeln. Denn ja, die Mail kam von seinem Server und von seinem Account mit der dazugehörigen IP.

Natürlich gab es auch diejenigen – schon wieder -, die meinen, uns belehren oder bekehren zu können.

Jene, die nicht zum ersten Mal Mails von uns bekamen.

„Wiederholungstäter“.

Und jene, die uns nicht glauben, Anonymous zu sein, denken, Anonymous sei gekauft, wir sollten doch die Masken abnehmen – könnte eine Überraschung geben, wenn die eigene Nachbarin … nun ihr wisst schon – oder dabei an Pflaumenmus und Apfelmus denken.

Und jemand legte uns nahe zu schauen, woher der Begriff „Legion“ käme, den wir gerne benutzen wie zum Besipiel in „Wir sind Legion!“. Als wüssten wir das nicht, harhar.

Es gibt auch solche Antworten, denen wir gerne nochmals Antworten. So wie der netten Dame, die uns erklärte, sie würde selbst voll fett krasse Hacker kennen. Der wurde nett geantwortet.

Und eigentlich waren einige noch nicht wirklich zufrieden mit den Mailings. Und weil Anonymous Aktivisten grundsätzlich keine Moral haben, fiese Typ*innen sind und Bodo und Roger doch so gute Freunde sind, haben sie … nun ja, in seinem Namen geantwortet.

Roger erhielt daraufhin gleich Lebenshilfe-Tipps. Auch in Bezug auf Bodos Frau.

Oder wie man es auf Schwizerdütsch ausdrückt:

Und über die jeweiligen Vorlieben des Roger Egon Bittel verrät so ein Outlook Account übrigens auch einiges, so war zum Beispiel ein Tantrastudio aus der Schweiz explizit in der Whitelist eingetragen, damit auch bloß keine (Termin?)Mail im Spam-Ordner landet…

Und diesmal hatten wir sogar einen dabei, der wirklich, wirklich unsere IP herausfand – was nicht schwer ist – und ja, keine Ahnung was versuchen wollte.

Dass wir bei Floki hosten, das ist jetzt nicht so unbedingt schwer herauszufinden. Man muss nur bis ganz nach unten scrollen. Denn Flokinet ist ein derart empfehlenswerter Hoster, dass wir daraus kein Geheimnis machen.

Ja, natürlich blieb dem Bittel diese Aktion nicht verborgen, wie sollte sie auch. Er ging noch am selben Abend auf Dlive live und beantwortete im Chat gestellte Fragen. Das gesamte Video ist sehr lang und weilig. Wir haben uns gefragt, wie oft jemand sagen kann, „Geben wir da nicht zu viel Energie rein“, um dann sofort zur Beruhigung mit der Karimba zu klimpern. Es ist zu viel Karimba, deswegen haben wir das Video etwas zusammengeschnitten. Einmal ohne RickRoll. Erinnert ihr euch noch an den freudig über tote Kinder scherzenden Bittel? Dieser hier gefällt uns besser.

Und ja, wir sind böse. Wir sind auch Hacker. Wir sind echt.

Wir sind Anonymous.